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Global Health & Migration

Die Klimakrise ist schon lange kein abstraktes Zukunftsphänomen mehr – schon jetzt betrifft sie Menschen weltweit ganz physisch. Denn: Die Klimakrise ist längst eine humanitäre und Gesundheitskrise und muss als solche begriffen werden. Besonders vulnerable Gruppen wie Ältere, beHinderte Menschen, Kranke und Menschen auf der Flucht sind Hitzewellen und Extremwettereignissen ausgesetzt. Durch warme Temperaturen breitet sich der Lebensraum von Krankheiten übertragende Mücken, immer weiter aus. Indem die Klimakrise sich auf die Lebensmittel- und Wasserversorgung auswirkt, nehmen Fälle von Mangelernährung und über Wasser übertragene Krankheiten weiter zu.

All das trifft in besonderem Maße Menschen in Ländern, die über wenig Ressourcen zur Klimaanpassung und zum Schutz vor Klimafolgeschäden verfügen. Weltweit wirkt sich die Klimakrise außerdem auf die psychische Gesundheit aus. Nach Extremwetterereignissen treten etwa verstärkt Fälle von posttraumatischer Belastungsstörung, Angststörungen und Depressionen auf. Auch in Europa löst die Sorge vor der Zukunft in Zeiten der Klimakrise gerade bei jungen Menschen oft Gefühle von Angst und Hilflosigkeit aus.

Während immer mehr Menschen durch die sich verändernde Umwelt und die Zunahme von Kriegen und Konflikten dazu gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen, beobachten wir gleichzeitig eine immer stärkere Verschärfung der EU-Asylpolitik und eine Stärkung rechter und konservativer Kräfte, die das Recht auf Asyl einschränken wollen.

Unsere Forderungen:

  1. Einhaltung und Stärkung der Klimaziele als grundlegendes Instrument für globale Gesundheit
  2. Gerechter Zugang zu Patenten und Medikamenten
  3. Gerechter Zugang zu Forschung
  4. Zukunftsfähige Klimafinanzierung auf Augenhöhe
  5. Eine humanitäre, zeitgemäße und sozialgerechte Asyl- und Geflüchtetenpolitik, die die Klimakrise und ihre Gesundheitsfolgen als Fluchtursache anerkennt
  6. Die BUNDjugend als Wegbereiterin für die Themen Global Health und Migration in der Klimakrise